Emile Parisien
Schon mit elf Jahren besuchte er das „Collège de Jazz“ in seiner südwestfranzösischen Heimat. Heute zählt Parisien inzwischen zu den europäischen Big Names des Jazz. Auch deshalb, weil er den Kontakt zu den stilbildenden Jahren des Genres nie abreißen ließ, sondern immer wieder aufgesucht hat. Blue Note-Künstler wie John Coltrane oder Wayne Shorter zählen daher ebenso zu seinen Einflüssen wie Hector Berlioz oder Igor Stravinski. Er ist überdies ein Wanderer zwischen den Welten. Oder einfacher gesagt: Ein Jazzmaniac.
Wer den quirligen Franzosen jemals live auf der Bühne erlebt hat, weiß, dass er den Jazz mit Leib und Seele lebt. Authentizität und Ehrlichkeit schwingen schließlich in jedem Ton bei ihm mit. Freilich ließen daher auch die Auszeichnungen nicht lange auf sich warten. Parisien wurde jeweils als Künstler des Jahres mit den beiden wichtigsten Jazzpreisen Frankreichs, den „Prix Django Reinhard 2012“ und den „Victoires du Jazz 2014“ ausgezeichnet.
In Deutschland erhielt er überdies den ECHO Jazz 2015 in der Kategorie „Bestes internationales Ensemble“, für das mitreißende Duo mit seinem musikalischen Alter Ego und engem Freund, dem Akkordeonisten Vincent Peirani.
Im Rahmen der World Summer Tour „Night Walker“ mit dem Vincent Peirani Quintet Living Being war Emile Parisien übrigens beim ersten Konzert der Reihe „Jazz in the City“ überhaupt in Erfurt zu Gast. Wer Emile Parisien in Erfurt darüber hinaus live erleben möchte, schaut einfach regelmäßig auf diese Webseite.